Der Tag als die Beatles (beinahe) nach Marburg kamen

Ein Film von Michael Wulfes

… und an dem ganz Marburg von den Beatles träumte

Eine musikalische Phantasie von Norbert Ebel und der Sachs-Band

Marburg in den 1960er Jahren. Der Friseurlehrling „Ferdie“ Kilian erhält Besuch von einem Kunden, der behauptet, die weltbekannten Beatles zu kennen und sie in die Marburger Provinz zu holen, wenn er, Ferdie, den Auftritt organisieren würde. Begeistert sagt er zu – und seine Begeisterung steckt an. Je mehr Leute an das Märchen glauben, umso wahrhaftiger scheint es zu sein. In Marburg herrscht „Beatlemania“. Ferdie verkauft Konzertkarten, hängt Plakate auf und ein Teil seines Traums wird wahr: Die Leute bewundern ihn.

Doch kurz vor dem geplanten Konzert in den Stadtsälen fliegt der Betrug auf. Die Beatles hatten niemals vor, nach Marburg zu kommen, ja, sie wissen nicht einmal, wo die Stadt liegt …

 

Ausgangspunkt unserer Geschichte ist diese wahre Begebenheit (oder besser gesagt „Beinahe-Begebenheit“). Der in Marburg geborene Filmemacher Michael Wulfes hat dieses denkwürdige Ereignis mit einem Fernsehfilm gewürdigt, der am 8. Februar 2006 im Cineplex Kino in einer Vorpremiere gezeigt wurde (und später mehrfach im Fernsehen lief).

Den Film im Gepäck, kehren wir mit unserer eigenen Version der Geschichte zurück. Während der Film in einer ironisch-melancholischen Zeitreise die traurige Wahrheit ans Licht holt, wollen wir den Traum des Ferdie Kilian und der damaligen Marburger Jugend beleuchten. Was wäre, wenn dieser Traum, der einer unbändigen Sehnsucht nach der „großen Welt“ und dem Ausbruch aus engstirniger Provinzialität entsprang, Wirklichkeit geworden wäre? Wir tauchen ein in Ferdies skurrile Traumwelt, in der auch die Beatles-Songs ein wenig anders klingen – und mutmaßen, wie sich die Stadt dadurch (beinahe) verändert hätte.

Text und Spiel Norbert Ebel
Gesang Carolin Grein
Piano und Keyboard Stefan Gebhardt
Bass und Gitarre Jürgen Sachs
Schlagzeug und Percussion Kai Kopjar
Special guest Reiner Törner, Saxophon

Musikalische Leitung Stefan Gebhardt
Dramaturgie Carolin Grein
Idee und Regie Jürgen Sachs